Die Preise der Betriebshaftpflicht für Hundezüchter variieren teils stark. Einige Versicherer berechnen die Betriebshaftpflicht Kosten für die Hundezüchter Haftpflicht nach Anzahl der Hunde. Andere ziehen den Jahresumsatz heran. Ein Vergleich lohnt sich deshalb.
Wer sich mit einer Hundezucht selbständig machen will, benötigt unbedingt auch eine Betriebshaftpflicht für Hundezüchter. Die normale private Hundehaftpflicht reicht in so einem Fall nicht aus. Aufgrund der unterschiedlichen Beitragsberechnungsgrundlagen kann je nach Zuchtgröße entweder die eine oder die andere Variante für den Züchter günstiger sein. Hier lohnt es sich, beim Betriebshaftpflicht Preisvergleich genauer hinzusehen.
Versichern in der Betriebshaftpflicht Hundeschule können sich folgenden Betriebe:
- Hundeschule / Hundetrainer
- Hundezucht
- Hundepension / Hundesitter
Die ersten Vorbereitungen
Bevor sich Züchter mit einer Hundezucht selbständig machen, erkundigen sich diese über die zur Zucht nötigen Durchführungsbestimmungen. Züchter müssen zudem dem Zuchtwart versichern, dass keine gesundheitlichen Bedenken vorliegen. Die Ahnentafeln geben Auskunft über die Abstammung eines Hundes. Auf diese Art wird Inzest vermieden. Andererseits lassen sich aus den Eigenschaften der Vorfahren Rückschlüsse auf die Welpen ziehen. Deshalb wird die Geburt der Welpen zwischen der 6. und 8. Lebenswoche im Wurfmeldeschein vermerkt.
Ein Züchter, der sich Hundezucht selbständig machen möchte, muss kein Mitglied in einem Hundeverband sein. Es ist aber hilfreich, weil die Hundeverbände bestimmte Zuchtvoraussetzungen für Rassehunde festgelegt haben. Zudem soll sich der Züchter mit Hunden auskennen, besonders mit der Rasse, die er züchten möchte. Eine Hundezucht ist zeitintensiv und erfordert anfangs finanzielle Investitionen.
Der zukünftige Züchter muss bei seinem Hundeverband einen Zwingernamen beantragen, damit ist der Zwingerschutz garantiert. Ferner kann er sich als Mitglied bei Fragen bezüglich der Zucht an den Zuchtwart wenden. Genauso achtet der Zuchtwart darauf, dass die Hunde ordentlich versorgt und behandelt werden.
Nur die Tiere, die sich auf einer Ausstellung durch einen Zuchtschaurichter zur Zucht qualifiziert haben, werden auch zum Züchten zugelassen. Bevor mit einer Zucht begonnen werden kann, müssen sich die Hündin und der Rüde dafür eignen. Sie sollen gesund sein und Wesenseigenschaften besitzen sowie einen einwandfreien Stammbaum vorweisen. Zudem muss der Zwingerschutz bestehen.
Auch hier gilt, wer auf Ausstellungen oder Zuchtschauen geht ist gut beraten eine Betriebshaftpflicht für Hundezüchter abzuschließen. Man kann noch so sehr aufpassen, Hunde haben ihren eigenen Kopf und man sollte für den Fall der Fälle durch eine Betriebshaftpflicht geschützt sein.
Die Zuchtplanung mit der Hündin / dem Rüden
Eine reinrassige Zucht wird genau überprüft und beurkundet. Sowohl der Züchter als auch der Verband können die Überprüfung einer Zucht veranlassen. Letztendlich profitiert auch der Käufer davon, weil dieser sicher sein kann, dass die Welpen gut versorgt werden.
Der Zuchtwart des Verbands kontrolliert, in welchem Zustand sich der Zwinger sowie das Wurfzimmer befinden und ob die Hunde genug Platz haben. Gerade wenn die Welpen größer werden oder ein Tier erkrankt, sollte noch eine gesonderte Fläche vorhanden sein.
Die Gesundheit der Hündin wird sehr geachtet, deshalb darf sie nicht zu häufig gedeckt werden. Zudem sollte das Tier nicht älter als acht Jahre alt sein, wobei das Zuchtalter von der Rasse abhängig ist. Eine Hündin darf innerhalb von zwei Jahren nur zwei Mal gedeckt werden.
Das Wurfzimmer der Hündin und die Wurfabnahme durch den Zuchtwart
Der Besitzer des Rüden muss darüber informiert werden, ob die Deckung erfolgreich war. Daraufhin wird der Deckschein ausgefüllt.
Der Züchter benachrichtigt den Zuchtwart über das Ereignis, er informiert den Zuchtwart über den ersten Wurf. Falls die Zuchtstätte noch nicht abgenommen wurde, dann wird der Zuchtwart sich jetzt darum kümmern. Er kontrolliert den Wurf, nimmt ihn ab und bestätigt ihn im Wurfmeldeschein. Sodann kann jeder Welpe sein persönliches Abnahmeprotokoll mit seiner eingetragenen Chipnummer bekommen.
Außerdem besitzt jedes Tier einen eigenen Impfausweis für die Schutzimpfungen, zudem werden die Hündin und ihre Welpen entwurmt. Nach vier Wochen erfolgen weitere Impfungen. Manchmal kommen zusätzliche Arztkosten auf den Züchter zu, wenn einzelne Welpen zu schwach sind oder es dem Muttertier nicht gut geht.
Die Geburt der Welpen kann für den Züchter eine psychische und physische Herausforderung darstellen. Besonders wenn es zu Komplikationen kommt und schnelles Handeln erforderlich wird. Aufgrund dessen müssen die wichtigsten Utensilien griffbereit sein. Die Wurfkiste soll an einem geschützten Ort stehen und mit Bettlaken ausgestattet werden. Eine Waage, warmes Wasser und Tücher sollten rechtzeitig bereitliegen. Wer sich mit einer Hundezucht selbständig machen möchte muss also unbedingt auch stressresistent sein.
Hundezucht selbständig machen: Die Aufzucht und Betreuung der Welpen!
Durch die ärztliche Versorgung entstehen Kosten des Tierarztes, ebenso muss die Arbeit des Zuchtwarts beglichen werden. Hat eine Hündin mehr Welpen bekommen, als sie selbst versorgen kann, dann darf nicht einfach das schwächste Tier getötet werden. In derartigen Fällen unterstützt eine Amme das Muttertier.
An die Reinigung der Ohren und Zähne sowie die Fellpflege müssen die Welpen erst langsam herangeführt werden – genauso wie an die Erziehung.
Die Welpen dürfen frühestens nach Vollendung der achten Lebenswoche abgegeben werden.
Bis dahin kann sich der Züchter sehr genau überlegen, wem er seine Welpen anvertraut. Aus diesem Grund wird er mit den Käufern über deren familiäre Situation sprechen. Er wird versuchen herauszufinden, in welche Familie der Welpe kommen wird – ob seine neuen Besitzer mit ihm Ausstellungen besuchen werden, oder ob es schon Tiere im Familienbund gibt. Der Züchter wird dem Käufer immer für Fragen zur Verfügung stehen, wenn das Bedürfnis danach besteht.
Berechnet der Versicherer die Prämien zur Betriebshaftpflicht für Hundezüchter nach Anzahl der Hunde, sind Welpen unter 3 Monate in aller Regel kostenlos mitversichert.